KOPFSCHMERZEN/ MIGRÄNE

Kopfschmerzen – ein weites Feld

Fast jeder kennt ihn – den dumpf drückenden, stechenden, pulsierenden oder heftig pochenden Schmerz im Kopf. Dabei ist Kopfweh ein weites Feld. Fachleute unterscheiden mehr als 200 verschiedene Formen. Die drei häufigsten Arten von Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerz, Migräne oder Clusterkopfschmerz. Ob kurz und heftig, regelmäßig oder über einen längeren Zeitraum, Kopfschmerzen beeinträchtigen das Leben des Betroffenen erheblich.


In einem ausführlichen Anamnesegespräch lässt sich der Schmerz durch Fragen nach der genauen Schmerzlokalisation, der Dauer, Häufigkeit, der Art von Schmerz, Begleitsymptomen, genetische Belastungen etc. meist schnell einordnen. Es kann aber auch sein, dass ein Kopfschmerz als Symptom einer anderen Krankheit auftritt. Dann gilt es, im gesamten Körpersystem nach der Ursache zu suchen.

Was ist Migräne?

Bei einem Migräneanfall sagen wir zwar, dass wir Migräne haben, aber die eigentliche Erkrankung findet zwischen den Migräneanfällen statt. Was passiert in unserem Körper?
In unserem Organismus haben wir es mit drei funktionellen Systemen zu tun: ein Nerven-Sinnes-System, ein Rhythmisches-System und einen Stoffwechsel-Gliedmaßen-System. Sie durchdringen alle Funktionsbereiche im Körper.

Das Nerven-Sinnes-System ist am stärksten in den Nerven, dem Gehirn und den Sinnesorganen vertreten und ist Grundlage für die Sinneswahrnehmungen und unser Bewusstsein. Das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System durchdringt vor allem die Organe der Verdauung und ist die Basis des menschlichen Seins. Das Rhythmische-System zieht sich durch die Organe des Stoffwechsels und die Nerven. Es ist am Blutkreislauf und der Atmung beteiligt.

Bei einem Migräneanfall geraten alle drei Systeme aus dem Takt. Das Nerven-Sinne-System reagiert auf Sinneseindrücke wie Lärm, aber auch auf den Kopfschmerz mit noch mehr Kopfschmerzen. Das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System ist völlig durcheinander. Es kommt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall u.v.m. Auch das Rhythmische-System zeigt Fehlerregulation der Gefäße wie einen zu schnellen oder zu langsamen Herzschlag, Blässe oder Blutdrank in den Kopf. Es kann zwischen den anderen beiden Systemen nicht mehr ausgleichen.

Mit dieser Betrachtung wird deutlich: Migräne ist nicht nur der Schmerz im Kopf, sondern eine Erkrankung im gesamten Organismus mit Funktionsstörungen in allen drei Funktionsbereichen. Der Migräneanfall, den wir spüren, ist der Versuch des Organismus, den zunehmenden Krankheitsprozess wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Was kann man tun?

Im Rahmen der Diagnose muss zunächst das typische individuelle Anfallmuster des Patienten herausgefunden werden, das zur Migräneattacke führt. Daher ist neben einem ausführlichen Anamnesegespräch eine umfangreiche Vital- und Stoffwechselanalyse, 
führen eines 7tägigen Ernährungsprotokolls und meistens auch ein Hormonstatus als Grundlage für die Therapie erforderlich.
 
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